Weihnachtskonzert des Landespolizeiorchesters 

Am 3. Advent war das Landespolizeiorchester Baden-Württemberg in der vollbesetzten Rottenburger Festhalle zu Gast. 

Prof. Stefan R. Halder, Chefdirigent des Landespolizeiorchesters, war es eine besondere Freude anlässlich seines 10-jährigen Dienstjubiläums ein Konzert in Rottenburg zu spielen. Schließlich war er von 2011 bis 2017 Dirigent der Stadtkapelle Rottenburg und er bezeichnete diese Zeit als eine wichtige Station in seinem Leben. 

Landespolizeiorchester in der vollbesetzten Festhalle

Mit einem abwechslungsreichen Programm präsentierte das Landespolizeiorchester weihnachtliche Werke in unterschiedlichsten Formen und Varianten. Zu Beginn erklang ein Arrangement des Klassikers „Hört der Engel große Freud“ von Paul Hope. Daraufhin folgte „Terra Pacem“ von Mario Bürki. Das anspruchsvolle Konzertwerk beschreibt die ewige Spirale zwischen Frieden und Krieg, welcher seit Jahrtausenden auf unserer Erde herrscht. Das dritte Stück des Abends war wieder ein Klassiker: „Abendsegen und Pantomime“ ein Auszug aus der Oper „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck. Vor der Pause überzeugten Halder und sein Orchester das Publikum mit dem „Barockkonzert“ von Carlos Cano Escribá. In dem Solostück für Klarinette, gespielt von Carelys Carreras Camporrendondo, mischt der kubanische Komponist Elemente von Bach, Telemann und Händel mit lateinamerikanischen Rhythmen. Für diesen begeisternden Auftritt gab es vom Publikum schon vor der Pause tosenden Applaus. Darauf folgte dann auch direkt eine erste kleine Zugabe mit „Feliz Navidad“. Die Solo-Klarinettistin nahm hierbei kurzerhand das Mikrofon in die Hand und sang die Melodie.

Nach der Pause begann der lyrische Teil des Abends. Edi Graf, SWR-Radiosprecher, rezitierte schwäbische Gedichte und wurde dabei teilweise von Willi Huber an der Zither begleitet. Das darauffolgende Stück „Alpenländische Weihnachten“ von Willi März, das Pseudonym von Willi Huber, verwandte alte bayrische und österreichische Weihnachts- und Hirtenlieder und inszeniert diese in ganz besonderer Weise in einem Werk für Blasorchester, Harfte und Zither. Diese beiden besonderen Zupfinstrumente kamen anschließend in einer „Entrada“ nochmals richtig zur Geltung. Der Höhepunkt des Abends war die Vertonung des Gedichts „s Weggetaler Kripple“ von Sebastian Blau. Edi Graf bat Willi Huber vor einiger Zeit das Stück für symphonisches Blasorchester zu vertonen. Auch Stefan Halder war von der Idee direkt begeistert und das weihnachtliche Konzert in Rottenburg war natürlich perfekt für die Uraufführung des großen Werks geeignet. Die gesamte Halle war von den spannenden und schönen Motiven passend zur Geschichte überzeugt. Umso mehr freute es uns, dass Willi Huber der Stadtkapelle Rottenburg die Noten für das Stück geschenkt hat. 

Edi Graf (links im Bild) mit dem LPO

Zum Abschluss des Konzertprogramms wurde es wieder rhythmischer mit einer neuen Version des Klassikers „Winter Wonderland“ arrangiert von Fynn Müller.

Nach den Standing Ovations machte Stefan Halder das Publikum kurzerhand zum Chor und integrierte es in die beiden Zugaben. Mit „Engel auf den Feldern singen“ und „Oh du fröhliche“ war der weihnachtliche Abend vollendet.

Wir danken dem Landespolizeiorchester Baden-Württemberg und Prof. Stefan R. Halder für das fabelhafte Konzert. Ebenso bedanken wir uns bei Edi Graf und Willi Huber, die den Konzertabend einmalig und unvergesslich machten. 

Der Erlös des Konzerts fließt in das neue Probelokal der Stadtkapelle. Im Neubau der Musikschule in der Sprollstraße entsteht ein großer Multifunktionssaal, welcher zukünftig als Probelokal der Stadtkapelle dient. Die Beteiligung an den Baukosten stellt für die Stadtkapelle eine große finanzielle Belastung dar, daher sind wir hierbei für jede Unterstützung sehr dankbar. Sollten Sie sich weiter für das Thema interessieren oder wenn Sie uns finanziell unterstützen möchten, finden Sie weitere Informationen auf unserer Homepage oder nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf. 


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